Rechte, rassistische und antisemitische Anschläge: Gemeinsame Kämpfe von Betroffenen, Angehörigen und antifaschistischen Aktivist*innen

Bewegungspolitisch hat sich in Deutschland zuletzt viel getan in Bezug auf die gemeinsamen Kämpfe von Überlebenden rechter, rassistischer und antisemitischer Anschläge und Polizeigewalt, sowie deren Angehörigen. Zwischen folgenreichen Taten und praktischer Solidarität sind jedoch oft genug Jahre bis Jahrzehnte verstrichen.

Langsam kommt die Bedeutung der gemeinsamen Organisierung und der Zentrierung von Betroffenen-Perspektive in der Breite der antifaschistischen Bewegung an. Deutschlandweit gibt es etliche Beispiele für erfolgreiche und gemeinsame Kämpfe in Form von Initiativen, Kampagnen und Veranstaltungen. Der Vortrag geht praxisorientiert den Fragen nach:

  • Was sind zentrale Erfahrungswerte aus der aktuellen Organisierung von Angehörigen, Überlebenden und Akteur*innen aus der antifaschistischen Bewegung in Deutschland?
  • Welche Berührungspunkte und Distanzen kann es zwischen antifaschistischer Bewegung und Angehörigen, Überlebenden bzw. Betroffenen-Communities geben?
  • Wie können wir Ängste überwinden und platte Symbolpolitik verhindern?

In der anschließenden gemeinsamen Diskussions- und Fragerunde wird es auch Raum geben, um diese Erkenntnisse auf die österreichischen Verhältnisse zu beziehen.

Die Vortragende ist Patrycja Kowalska, Unterstützende der Initiative „München OEZ Erinnern“. Die Initiative ist ein solidarischer Zusammenschluss von Angehörigen, Überlebenden und Unterstützer*innen. Gemeinsam kämpfen sie für Erinnerung, Veränderung und Aufklärung zum rechtsterroristischen Anschlag am Münchener Olympia-Einkaufszentrum (OEZ).

23.3. 19:00 @ KSŠŠD: Mondscheingasse 11, 1070 Wien
26.3. 18:00 @ Radio Helsinki: Schönaugasse 8, 8010 Graz


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