Kategorie: Chronologie des Terrors

  • Bombenanschlag auf die Rennerschule in Klagenfurt/Celovec

    Bombenanschlag auf die Rennerschule in Klagenfurt/Celovec

    Vor 31 Jahren, am 24. August 1994, wurde vor der Dr. Karl Renner Schule in Klagenfurt/Celovec eine Rohrbombe deponiert. Es war die erste von drei Rohrbomben, die die selbsternannte „Bajuwarische Befreiuungsarmee“ gebaut und gelegt hatte.  Das betroffene Gebäude beherbergt die öffentliche zweisprachige Volksschule / Javna dvojezična ljudska šola.  Bereits seit 1983 kämpften Aktivist*innen und Eltern für…

  • Zehn Briefbomben im Dezember 1993: Die „Serie I“

    Zehn Briefbomben im Dezember 1993: Die „Serie I“

    Im Dezember 1993 begann in Österreich die erste Serie des rechtsextremen Bombenterrors der „Bajuwarischen Befreiungsarmee“. In unseren Beiträgen der letzten Monate, haben wir die ersten 10 Adressat*innen der Briefbomben kurz porträtiert und einige Hintergründe zu den einzelnen Anschlägen zusammengetragen. Wir möchten nun abschließend versuchen, die Serie I politisch einzuordnen. Die Adressat*innen waren nicht zufällig ausgewählt…

  • ARGE Ausländerbeschäftigung der WKO

    Die erste Briefbombsenerie endete am 6. Dezember 1993. Die an die ARGE Ausländerbeschäftigung der Wiener Wirtschaftskammer adressierte Bombe wurde abgefangen und entschärft. In den späten 1980er und frühen 90er Jahren kam es u.a. durch den Zerfall der Sowjetunion und die Jugoslawienkriege zu einer starken Migrationsbewegung in Richtung Österreich, insbesondere nach Wien. Der Anschlag richtete sich…

  • Islamischer Ausländer-Hilfsverein/Astrid B.

    Am 6. Dezember 1993 kam es zur letzten Explosion einer Briefbombe der ersten Serie. Adressiert war sie an den „Islamischen Ausländer-Hilfsverein“ im 16. Wiener Gemeindebezirk. Da der Verein allerdings zu diesem Zeitpunkt schon in Konkurs war, landet die Bombe in der Anwaltskanzlei, die als Masseverwalter fungierte. Die damals erst 18-jährige Sekretärin Astrid B. öffnete den…

  • Johanna Dohnal

    „Was ich sage, das ist zutiefst unangenehm. Ich meine, ob das jetzt die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder die kostenlosen Verhütungsmittel sind, es hat was mit Sexualität zu tun und da schnallen die meisten sowieso ab. Ich nenne die Dinge beim Namen und so jemanden stellt man gerne ins Eck“ – Johanna Dohnal, 1992. Ihre…

  • Slowenischer Kulturverein in Bad Radkersburg/ Wolfgang Gombocz

    «[…] bekannte Angehörige der zweisprachigen Bevölkerung [….] wurden seit Beginn der achtziger Jahre mit »Ohrwatschen«, Berufsverlust, Landesverweis, Kastration, Anschlägen und dem Tod bedroht, meistens telefonisch und anonym, vereinzelt auch schriftlich oder gar von Angesicht zu Angesicht.» – Wolfgang Gombocz über das politische Klima der 80er Jahre in der Steiermark. Zeitschrift FORVM, Dezember 1994. Wolfgang Gombocz…

  • Terezija Stoisits

    « Dobar dan, poštovane dame i gospodo! Meine sehr geehrten Damen und Herren! … » – Terezija Stoisits begann ihre parlamentarischen Reden stets zweisprachig. Terezija Stoisits wurde 1958 geboren und wuchs als Burgenlandkroatin in Stinatz/Stinjaki auf. Als Politikerin zog sie 1990 für die Grünen in den Nationalrat ein, war zwischen 1992 und 1996 Mitglied des Bundesvorstands und…

  • Helmut Zilk

    Vor seiner politischen Karriere arbeitete Helmut Zilk im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung und als Hörfunk- und Fernsehjournalist. Er gilt als Mitbegründer des Schulfernsehens. 1979 wurde der Sozialdemokrat zum Stadtrat für Kultur und Bürgerdienst in den Stadtsenat bzw. in die Landesregierung berufen. 1984 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Wien gewählt. Während seiner Amtszeit, die…

  • Madeleine Petrovic

    „Die Sündenbockspiele des Franz Fuchs sind nicht aufgegangen. Die Opfer haben keine Rachegefühle gezeigt. Die Lehre, die daraus zu ziehen ist, heißt, daß die Ausgrenzung von Menschen ins Verderben führt. Verstärkt werden muß eine Politik der Integration und des Miteinander.“ – Madeleine Petrovic im Jahr 2000 Am 5. Dezember 1993 wurde Madeleine Petrovic, damals Grünen-Klubobfrau,…