Kategorie: Eigene Texte
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Bombenanschlag auf die Rennerschule in Klagenfurt/Celovec
Vor 31 Jahren, am 24. August 1994, wurde vor der Dr. Karl Renner Schule in Klagenfurt/Celovec eine Rohrbombe deponiert. Es war die erste von drei Rohrbomben, die die selbsternannte „Bajuwarische Befreiuungsarmee“ gebaut und gelegt hatte. Das betroffene Gebäude beherbergt die öffentliche zweisprachige Volksschule / Javna dvojezična ljudska šola. Bereits seit 1983 kämpften Aktivist*innen und Eltern für…
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Zehn Briefbomben im Dezember 1993: Die „Serie I“
Im Dezember 1993 begann in Österreich die erste Serie des rechtsextremen Bombenterrors der „Bajuwarischen Befreiungsarmee“. In unseren Beiträgen der letzten Monate, haben wir die ersten 10 Adressat*innen der Briefbomben kurz porträtiert und einige Hintergründe zu den einzelnen Anschlägen zusammengetragen. Wir möchten nun abschließend versuchen, die Serie I politisch einzuordnen. Die Adressat*innen waren nicht zufällig ausgewählt…
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Statement der IAG zum Polizeieinsatz am AntifaCamp Koroška am Peršmanhof
Auch wir möchten unsere Solidarität mit dem Društvo/Verein Peršman und dem AntifaCamp Koroška ausdrücken! Gewalt gegen Minderheiten hat in Österreich Tradition, sie begann nicht 1938 und endete auch nicht 1945. Das Massaker des SS- und Polizeiregiments an den Familien Sadovnik und Kogoj stellt einen unfassbar traurigen Höhepunkt der nationalsozialistischen Gewalt gegen die Kärntner Slowen*innen dar.…
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Intro-Broschüre zum Download
Dieser Text bietet eine Einführung in die Thematik. Er ist als Grundlage für den IAG-Workshop „Antifaschistische Gedenkpraxen etablieren“ entstanden und auch als Kurz-Broschüre zum Download verfügbar. Hier downloaden Rechtsextremer Bombenterror 1993-1996 in Österreich War da was? Zwischen 1993 und 1996 wurden in Österreich 25 Briefbomben von mindestens einem Rechtsterroristen versendet. Die Adressat*innen waren divers: Minderheitenangehörige,…
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Historische Kontinuitäten von Gewalt gegen Minderheiten in Österreich
Redebeitrag der iag am Minderheitenstreik, 15.05.2025 Wir, die Initiative Antifaschistisches Gedenken, beschäftigen uns seit gut zwei Jahren mit dem rechtsextremen Bombenterror der 1990er Jahre. Wir versuchen diese Serie des Terrors wieder in das Bewusstsein der österreichischen Mehrheitsgesellschaft zu bringen. Die hochpolitische und dennoch entpolitisierte Gewalt und die Umstände, in denen sie entstehen konnte, wollen wir…
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Rechte Gewalt entsteht niemals im luftleeren Raum.
Redebeitrag auf der Ernst Kirchweger Gedenkdemonstration, 30.3.2025 Rechte Gewalt hat in Österreich Tradition. Uns ist es wichtig, dass wir als Antifaschist*innen dieser Tradition entschlossen entgegentreten und an die Opfer rechter Gewalt erinnern. Wie bereits betont wurde, ist es notwendig, dass wir historische Ereignisse rechter Gewalt nicht isoliert betrachten, sondern immer die Kontinuitäten in den Blick…
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Rechtsextremer Bombenterror: Die Rolle der Burschenschaften
Redebeitrag am Antifaschistischer Budenbummel, 28.01.2025 Wir, die Initiative Antifaschistisches Gedenken, arbeiten seit bald eineinhalb Jahren zum rechtsextremen Bombenterror der 90er Jahre. Wir befassen uns mit der Erinnerung an die Opfer und Betroffenen und mit der Frage, wie dieser Terror möglich wurde, in welchem politischen Klima er entstanden ist und welche Kontinuitäten von rechtsextremer Politik und…
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Rechtsextremer Terror in den Neunzigerjahren in Österreich – War da was?
Zwischen 1993 und 1996 wurden in Österreich 25 Briefbomben von Rechtsterroristen versendet. Die Bomben richteten sich an Minderheitenangehörige, von Rassismus Betroffene und an Menschen, die sich für Geflüchtete einsetzen oder anderweitige Arbeit leisten, die gegen das rechtsextreme Weltbild der Mörder und ihrer Gessinungskameraden verstößt. In den Jahren 1994 und 1995 verübte die selbsternannte „Bajuwarische Befreiungsarmee…
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Entpolitisierter Terror – rechter Bombenterror in Österreich 1993-96
Mit den am 3. Dezember 1993 zugestellten Briefbomben begann eine Serie von Anschlägen, die sich über drei Jahre erstreckte, der sogenannte Briefbombenterror. Letztendlich wurde ein vermeintlicher Einzeltäter für den Terror verantwortlich gemacht. Umfeld und Netzwerk waren für die offiziellen Ermittlungen nur von geringem Interesse. So bleiben auch 30 Jahre später immer noch zahlreiche Leerstellen und…